Fotografiert von Robert Marc Lehmann
Robert Marc Lehmann ist Meeresbiologe, Forschungstaucher und preisgekrönter Naturfotograf. In HEROES WORLD verrät er uns die Geschichten hinter seinen Bildern.
Die Meeresechse ist eine endemisch, das heißt eine ausschließlich auf den Galápagos-Inseln vorkommende Leguan Art. Sie lebt dort auf allen Inseln, meistens hält sie sich an den Felsküsten oder in den Mangrovenbeständen auf.
Eine ihrer elf bekannten Unterarten ist die „Amblyrhynchus cristatus godzilla“. Die Namensgebung ist dabei nicht willkürlich. Ihr furchteinflößendes Erscheinungsbild diente bereits dem gleichnamigen Kino-Monster „Godzilla“ als Vorbild. Anders als im Blockbuster haben die Besucher der Insel allerdings nichts zu befürchten, wenn sie auf die Echse treffen.
Als einzige ihrer Art lebt sie vegetarisch und sucht ihre Nahrung ausschließlich im Meer. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Algen und Tang. Das ungewollt mit der Nahrung aufgenommene Meersalz scheiden die Echsen über ihre Nasenlöcher aus. Das erklärt nicht nur, warum viele der Inselbewohner einen weißen Kopf haben. Auch Robert bekam das salzige Vergnügen am eigenen Leib zu spüren. „Mit einer unangenehmen Salzkruste im Gesicht und auf der Linse, macht es besonders viel Spaß, diese Tiere zu fotografieren“, scherzt der Meeresbiologe.